Zusammenfassung: Diese regenerative Funktion ermöglicht den Einsatz der BPC-157-Peptidtherapie bei Hauterkrankungen. Das Peptid beschleunigt nicht nur die Heilung bestehender Dermatosen, sondern lindert auch deren Symptome und Ausbreitung.
 
Schlüsselwörter: Haut; Epidermis; Dermis; Schweißdrüsen; Haare; Haarfollikel; Hauterkrankungen; Dermatosen; Impetigo contagiosa; atopische Dermatitis; Lupus erythematodes; BPC-157-Peptidtherapie; Follikulitis; Hautverbrennung; Psoriasis; Rosazea
 
Abkürzungen: AZS – Atopische Dermatitis; BPC-157 – Körperschutzsubstanz; VEGF – Vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor
 
Haut
 Aufbau der Haut
 
Die Haut, die unseren Körper bedeckt, gilt als eines unserer größten Organe. Ihre Oberfläche beträgt beim Erwachsenen 1,6 bis 2,0 m², ihre Dicke 0,5 bis 1,0 mm. Sie besteht aus drei Hauptschichten: der Epidermis, der Dermis und dem Unterhautfettgewebe. Hinzu kommen Schweiß- und Talgdrüsen, Haare, Nägel, Blut- und Lymphgefäße sowie Nervenendigungen. Die Epidermis, die äußerste Hautschicht, setzt sich aus der Basalschicht, der Stachelzellschicht, der Körnerschicht, der Glanzschicht und der Hornschicht zusammen. Die Dermis besteht aus der retikulären Schicht, der Papillenschicht und den Hautanhangsgebilden. In der Dermis befindet sich ein Netzwerk von Nervengefäßen, und die dermale Vaskularisation besteht aus arteriovenösen und lymphatischen Gefäßen. Darüber hinaus ist die Hautoberfläche von einem Lipidmantel und der abgestoßenen Epidermis bedeckt. Eine kurze Übersicht über den Hautaufbau ist in der folgenden Abbildung (Abb. 1) dargestellt.
 
 
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 Abbildung 1. Schema der Struktur der menschlichen Haut[/caption]
 
Hautfunktionen
 Die Haut erfüllt eine wichtige physiologische Funktion, indem sie die inneren Organe vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt, darunter physikalische, chemische und mikrobiologische Faktoren. Sie trägt außerdem zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Körper und Umwelt bei. Zu den wichtigsten und allgemein anerkannten Funktionen der Haut zählen ihre Schutzfunktion, die Thermoregulation, die Beteiligung am Wasser- und Sekretionshaushalt, die Beteiligung an der Synthese von Proteinen und bestimmten Verbindungen sowie die Beteiligung am Stoffwechsel von Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten. Darüber hinaus spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort des Körpers und der Weiterleitung sensorischer Reize.
 
Hautkrankheiten (Dermatosen)
 
Dermatosen sind Hautveränderungen. Sie können alle Hautschichten betreffen, einschließlich Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven. Die Diagnose einer Hauterkrankung basiert auf dem Erscheinungsbild der Hautveränderungen, die in primäre und sekundäre unterteilt werden. Erstere entstehen durch das Fortschreiten der Erkrankung, während letztere eine Folge primärer Hautveränderungen, wie beispielsweise Narbenbildung, sind. Dermatosen lassen sich anhand verschiedener Kriterien einteilen, darunter die Ätiologie (viral, bakteriell oder parasitär), die Lokalisation der Läsionen (Haare oder Nägel) und die Merkmale der primären Hautveränderungen. Hauterkrankungen beeinträchtigen nicht nur die Körperfunktionen, sondern wirken sich auch negativ auf unser Wohlbefinden aus. Daher ist eine angemessene Therapie zur Heilung oder Linderung der Symptome entscheidend. Einige dieser Therapien sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Untergrund
 Krankheiten
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 Name der Krankheit
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 Ursachen
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 Symptome | 
 Behandlung
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Bakterien
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Impetigo contagiosa
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 Stämme von Staphylokokken oder Streptokokken | 
 Blasenartige Geschwüre, meist im Bereich von Mund und Nase | 
 ⋅Antibiotikatherapie
 ⋅ BPC-157-Peptidtherapie
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Pilz
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Nagelpilz
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 Infektion mit pathogenen Pilzen | 
 Verfärbung, Verdickung, Rillenbildung, Verformung des Nagels | 
 ⋅Lokale Behandlung
 ⋅Orale Behandlung
 ⋅ BPC-157-Peptidtherapie
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Allergisch
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Neurodermitis
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 Genetische, umweltbedingte oder immunologische | 
 Juckreiz, Trockenheit und Hautverfärbungen | 
 ⋅Orale Behandlung, einschließlich Antihistaminika
 ⋅Lokale Behandlung
 ⋅ BPC-157-Peptidtherapie
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Krankheiten
 Bindegewebe
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Lupus erythematodes
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 Genetische Erkrankungen | 
 Erythem, Ulzeration und Dermatitis | 
 Verlangsamung der Krankheit durch:
 ⋅Orale Therapie
 ⋅ BPC-157-Peptidtherapie
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 Tabelle 1. Ausgewählte Hautkrankheiten in einer illustrativen Darstellung
 BPC-157-Peptidtherapie für ausgewählte Dermatosen
 1. Entzündung des Haarfollikels
 
Wie bekannt, wird die BPC-157-Peptidtherapie zu regenerativen Zwecken eingesetzt. Haarfollikel, die Kanäle, aus denen Haare wachsen und in die Haut eingebettet sind, bilden eine Lipidbarriere, die die Haut vor Schäden schützt. Wird ein Haarfollikel beschädigt, dringen Mikroorganismen in die Kanäle ein und vermehren sich dort. Als Abwehrreaktion entsteht eine Entzündung. Follikulitis hat zwei Hauptursachen: nicht-infektiöse und infektiöse. Nicht-infektiöse Ursachen stehen im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten, darunter Kortikosteroide, aber auch mit strahleninduzierter Entzündung durch übermäßige Sonneneinstrahlung. Infektiöse Ursachen werden mit Streptokokken- und Staphylokokkenbakterien sowie mit Pseudomonas aeruginosa in Verbindung gebracht, das meist durch Schwimmen in kontaminierten Schwimmbädern übertragen wird. Zu den Risikofaktoren für Follikulitis gehören alltägliche Aktivitäten wie Haarentfernung, Rasieren und intensiver Hautkontakt mit Kleidung. Follikulitis zeigt sich als rote Beule oder Ausschlag um die Haare herum. Unbehandelte Follikulitis oder unsachgemäße Haarentfernung können zu wiederkehrenden Beschwerden und schwerwiegenderen Komplikationen wie Furunkeln führen. Daher sollte diese Erkrankung nicht ignoriert werden. Infektiöse Follikulitis kann bei einem geschwächten Immunsystem auftreten. In beiden Fällen ist es wichtig, dem Körper Substanzen zuzuführen, die die Symptome lindern. Eine Behandlungs- und Vorbeugungsmethode ist die BPC-157-Peptidtherapie.
 
a.BPC-157 Therapie
 
Hauterkrankungen gehen oft mit Schmerzen, Unbehagen und einem unschönen Erscheinungsbild einher. Daher ist die Fähigkeit des Peptids BPC-157, die Haut in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, besonders wertvoll. BPC-157 fördert die Proliferation und Differenzierung der Basalschicht der Epidermis, was bei Follikelentzündungen entscheidend ist. Der rasche Verschluss der Follikelwunde durch Migration und Proliferation von Epithelzellen ist unerlässlich für die Wiederherstellung der Barrierefunktion, die für den Schutz des Körpers notwendig ist. Das Peptid stimuliert Makrophagen und Fibroblasten, wodurch durch die Freisetzung von Wachstumsfaktoren, die wiederum die Migration und Proliferation von Fibroblasten fördern, eine schnellere Abheilung der Entzündung und Wundheilung erreicht wird. Zusätzlich werden entzündungsfördernde Zytokine freigesetzt, die eine Immunantwort auslösen und so zur Bekämpfung der Infektion beitragen. Die systematische Anwendung des Peptids BPC-157 ermöglicht die rasche Ausheilung von Infektionen und reduziert das Risiko von Follikelentzündungen bei Exposition gegenüber Risikofaktoren. Die Anwendung von BPC-157 bei Entzündungen der Haarfollikel lindert die Symptome, beschleunigt die Heilung und stoppt die Ausbreitung der Entzündung.
 
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 Abbildung 2. BPC-157-Therapie bei Follikulitis[/caption]
 
2. Atopische Dermatitis
 
Neurodermitis (atopische Dermatitis, AD) ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung. Die Ursache der AD ist noch nicht vollständig geklärt, die wahrscheinlichste und häufigste Erklärung ist jedoch eine genetische Veranlagung. Weitere Ursachen sind mangelnde Hygiene, Allergene oder Störungen des Immunsystems. Zu den Symptomen der Neurodermitis gehören Juckreiz, Schwellungen, Ekzeme, trockene und gerötete Haut sowie die Entwicklung von Ringelflechte. Im Laufe der Zeit kann die Haut aufgrund erhöhter Empfindlichkeit, beispielsweise durch ständiges Kratzen der juckenden Stellen, schuppig und verdickt werden. Eine angemessene Behandlung ist daher notwendig, um die Symptome der Erkrankung zu lindern, ihre Ausbreitung durch die Bildung größerer Hautläsionen und die Befall benachbarter Bereiche zu verhindern.
 
a.BPC-157 Therapie
 
Die Pathophysiologie der atopischen Dermatitis zeigt ein Ungleichgewicht zwischen TH1- und TH2-Lymphozyten. Dieses Gleichgewicht ist für eine gesunde Hautstruktur ohne pathologische Veränderungen wichtig. Die Therapie mit BPC-157 ermöglicht therapeutische Eingriffe, die auf T-Zell-Signalwege abzielen, indem spezifische Moleküle blockiert werden, die an Juckreiz und Entzündungen beteiligt sind. Wie bereits erwähnt, stimuliert das Peptid bei Entzündungen der Haarfollikel die Makrophagenaktivität. Dies ist entscheidend für die Behandlung der atopischen Dermatitis, da die Stimulation die Produktion von B-, T- und NK-Lymphozyten erhöht. Dadurch wird das Gleichgewicht der T-Lymphozyten wiederhergestellt und die Symptome der atopischen Dermatitis, einschließlich Hyperkeratose und Lichenifikation infolge starken Juckreizes, gelindert. Kortikosteroide sind die am häufigsten eingesetzten Medikamente zur Behandlung der atopischen Dermatitis. Bei längerer Anwendung weisen diese Medikamente jedoch ein breites Spektrum an Nebenwirkungen auf. Daher ist es entscheidend, alternative Therapien anzuwenden, die den gewünschten Effekt erzielen und gleichzeitig schwerwiegende Nebenwirkungen vermeiden. Als völlig sicheres Produkt könnte BPC-157, selbst bei Langzeitanwendung, ein neuer Mediator in der Behandlung von atopischer Dermatitis werden (Abb. 2).
 
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 Abbildung 3. Die Wirkung der BPC-157-Therapie auf die Linderung der Symptome der atopischen Dermatitis[/caption]
 
3. Hautverbrennungen
 Verbrennungen der Haut weisen unterschiedliche Schweregrade auf. Sie werden in verschiedene Grade eingeteilt: Verbrennungen ersten Grades betreffen nur die Epidermis, die oberste Hautschicht; Verbrennungen zweiten Grades betreffen alle Schichten der Epidermis und einen Teil der darunterliegenden Dermis; Verbrennungen dritten Grades betreffen alle Schichten der Dermis und Epidermis und reichen bis in das subkutane Bindegewebe. Verbrennungen vierten Grades betreffen tiefer liegendes Gewebe und führen zu Nekrosen. Je nach Größe der verbrannten Hautfläche werden Verbrennungen in leichte, mittelschwere und schwere Verbrennungen unterteilt. Die Behandlung von Verbrennungen kann langwierig und schmerzhaft sein; daher ist eine angemessene Behandlung entscheidend, um die Symptome zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.
 
a.BPC-157 Therapie
 
Die Therapie mit dem Peptid BPC-157 steigert die Kollagenfaserproduktion. Studien belegen zudem eine reduzierte Anzahl von Entzündungszellen. Das Peptid fördert die Aktivität des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) und bewirkt so die Bildung von Blutgefäßen, was die Hautregeneration unterstützt. Bei Verbrennungen führt BPC-157 außerdem zu weniger ausgedehnter Nekrose und zur Bildung von dermalem Retikulin. Diese Prozesse bewirken eine schnellere und effektivere Heilung von Verbrennungen sowie kleinere und flachere Narben.
 
4. Hautnekrose
 
Hautnekrose tritt an der Stelle einer bestehenden Wunde auf, meist infolge von Quetschungen, Erfrierungen oder Verbrennungen. Sie wird durch Gewebehypoxie oder -ischämie sowie durch bakterielle Infektionen verursacht. Man unterscheidet zwei Arten von Hautnekrose: die trockene Gangrän, die nicht durch Bakterien bedingt ist, und die feuchte Gangrän, die durch übermäßiges Bakterienwachstum in Wundnähe entsteht. Symptome der Nekrose sind Schmerzen, Schwellung und Rötung, gefolgt von der Bildung von mit Eiter und Gas gefüllten Blasen. Zusätzlich können systemische Symptome auftreten, die den gesamten Körper betreffen, wie Unwohlsein, Bluthochdruck und Fieber. Die Behandlung der Nekrose umfasst die Gabe von Antibiotika, Sauerstofftherapie oder die Entfernung des abgestorbenen Gewebes. Moderne Methoden legen den Einsatz des Peptids BPC-157 zur Behandlung von Hautnekrosen nahe.
 
a.BPC-157 Therapie
 Die regenerativen Eigenschaften von BPC-157 reduzieren oder verhindern Ulzerationen innerhalb der Wunde. Das Peptid verringert signifikant die Nekrosefläche und die Wundtiefe. Durch die Aktivierung des Wachstumsfaktors TGF-β1 führt BPC-157 zu einer erhöhten Anzahl von Kapillaren, ohne deren Durchmesser zu vergrößern, zur verstärkten Bildung von dermalen Retikulin- und Kollagenfasern sowie zu einer erhöhten Anzahl erhaltener Haarfollikel. All diese Prozesse belegen die Wirksamkeit der BPC-157-Therapie bei Hautnekrosen.
 
5. Psoriasis
 
Psoriasis ist eine chronische und rezidivierende Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist. Die Hautveränderungen sind sichtbar und treten typischerweise an Stellen wie Ellbogen, Knien und Kopfhaut auf. Die Ursache der Erkrankung ist nicht vollständig geklärt, jedoch werden genetische Faktoren im Zusammenhang mit dem HLA-Cw6-Genpolymorphismus am häufigsten als mögliche Ursachen diskutiert. Psoriasis könnte auch eine immunologische Grundlage haben, wobei Langerhans-Zellen, thymusabhängige Lymphozyten und T-Lymphozyten eine wichtige Rolle spielen. Zu den Symptomen im Krankheitsverlauf gehören vor allem schuppige, rötlich-braune Hautstellen. Nach dem Abkratzen der charakteristischen Schuppen wird die Haut glatt und glänzend. Ein weiteres mögliches Symptom ist Kratzempfindlichkeit; selbst der kleinste Kratzer kann Blutgefäße zum Platzen bringen und Blutungen im betroffenen Bereich verursachen. Die Behandlung der Psoriasis richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und umfasst topische oder systemische Therapien.
 
a.BPC-157-Therapie
 Das Peptid BPC-157 zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, die erhöhte Expression von β-Defensinen, LL-37, RNase 7, Psoriasissäure und Lysozym zu hemmen. Dadurch trägt es wesentlich zur Verringerung der Anfälligkeit für Hautinfektionen bei Psoriasis-Patienten bei. Obwohl das Peptid allein die Erkrankung nicht heilen kann, verbessert es die Lebensqualität deutlich und lindert die Symptome. Auch der Krankheitsverlauf ist von Bedeutung. Hautläsionen bei Psoriasis treten nacheinander in klar definierten Phasen auf. Die Therapie mit BPC-157 kann einige dieser Phasen hemmen, die Ausbreitung der Erkrankung verlangsamen und möglicherweise zu einer Verschlimmerung der Symptome führen.
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 Abbildung 4. Wirkung der BPC-157-Therapie auf Psoriasis-Läsionen[/caption]
 
6. Rosacea
 
Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die ausschließlich das Gesicht betrifft. Sie tritt meist nach dem 30. Lebensjahr auf, auch wenn zuvor keine Symptome vorliegen. Ursachen der Rosacea sind genetische Veranlagungen, hormonelle Faktoren und Gefäßerkrankungen. Zusätzlich können exogene, infektiöse, lokale Faktoren (einschließlich Infektionen), Ernährungsfaktoren (ungünstige Ernährung), psychische Faktoren (Stress) und atmosphärische Faktoren (Sonne, Luftfeuchtigkeit, Kälte) zur Entstehung beitragen. Seltenere Ursachen sind die Auswirkungen der Einnahme von Antibiotika oder Statinen. Die Symptome beginnen meist mit Läsionen an der Nase und breiten sich dann auf Wangen, Kinn, Stirn, Hals und Dekolleté aus. Die Behandlung der Rosacea erfordert eine Anpassung des Lebensstils. Antibiotika werden sowohl lokal als auch systemisch eingesetzt. Das Peptid BPC-157 wird als Vorstufe in der Rosacea-Therapie verwendet.
 
a.BPC-157-Therapie
 Bei der Hauterkrankung Rosacea kommt es zu Veränderungen, die durch eine erhöhte Expression von Cathelicidin gekennzeichnet sind. Das Peptid BPC-157 aktiviert das Enzym KLK5, das in den Hautläsionen in hoher Konzentration vorliegt. In von Rosacea betroffener Haut ist KLK5 in der gesamten Epidermis vorhanden, während BPC-157 seine Konzentration reduziert und es auf die oberen Schichten der Epidermis (Körnerschicht und Hornschicht) beschränkt. Dieser Prozess führt zu einer Linderung der Symptome und ihrer Sichtbarkeit und hemmt die Ausbreitung der Akne auf angrenzende Gesichtspartien.
 Zusammenfassung
 
Gesunde Haut, ihre Unversehrtheit und ein ästhetisches Erscheinungsbild gewährleisten ein angenehmes Leben und die einwandfreie Funktion unseres Körpers. Dermatosen können sowohl kleine Läsionen und Hautareale als auch schwerwiegende, großflächige Veränderungen betreffen. In beiden Fällen ist eine angemessene Therapie unerlässlich, um die Symptome zu lindern und die Ausbreitung der Erkrankung zu hemmen. Die Therapie mit dem Peptid BPC-157 ist in vielen Fällen von Dermatosen wirksam und sicher. Die prophylaktische Anwendung des Peptids, selbst in hohen Dosen, ruft keine Nebenwirkungen hervor; im Gegenteil, sie hat eine therapeutische Wirkung.
 
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BPC-157-Therapie im Herz-Kreislauf-System. Kardioprotektive Wirkungen des Peptids und seine Anwendung bei Stoffwechselerkrankungen.
BPC-157 im Urogenitalsystem. Peptidtherapie bei Nierenerkrankungen.