Zusammenfassung: Das Peptid BPC-157 mit seinem breiten Wirkungsspektrum findet auch Anwendung für die ordnungsgemäße Funktion des Herz-Kreislauf-Systems. Die Peptidtherapie trägt dazu bei, die Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu lindern oder vollständig zu beseitigen. Aufgrund seines präventiven Profils kann BPC-157 als kardioprotektive Substanz bezeichnet werden. Schlüsselwörter: Herz-Kreislauf-System; Behandlung; BPC-157-Therapie; Herz; Blutgefäße; Kapillaren; Arterie; Vene; Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Plasma; Erythrozyten; Leukozyten; Blut; Sauerstoff; Transport; Funktionen; Diabetes; koronare Herzkrankheit; Hypertonie; Krampfadern; Arteriosklerose; Konzentration; Dosis; Vasodilatation; Kardioprotektion Abkürzungsverzeichnis: ACE – Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer; ACh – Acetylcholin; ARB – Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten; BPC – Körperschutzverbindung; ChUK – Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen; PE – Polyethylen; Material und Forschungsmethoden: Studien wurden an Labortieren, Ratten, männlichen und weiblichen, durchgeführt. BPC-157-Therapie im Herz-Kreislauf-System. Kardioprotektive Wirkungen des Peptids und seine Anwendung bei Stoffwechselerkrankungen.

Herz-Kreislauf-System

Aufbau des Herz-Kreislauf-Systems Das Herz-Kreislauf-System, auch Kreislaufsystem genannt, besteht aus Herz, Venen, Arterien und Kapillaren. Aufgrund seiner komplexen Struktur bildet es ein geschlossenes System mit spezifischen Funktionen. Zum Herz-Kreislauf-System gehört auch das Blut selbst, das Plasma, Erythrozyten und Leukozyten enthält. Eine schematische Darstellung des Kreislaufsystems veranschaulicht dessen Bestandteile und erleichtert das Verständnis der Wirkung des Peptids BPC-157 auf deren jeweilige Funktionen. (Abb. 1) [caption id="attachment_738" align="aligncenter" width="766"] Abbildung 1. Schematische Darstellung des Herz-Kreislauf-Systems[/caption] Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems Die genauen Funktionen des Kreislaufsystems sind allgemein bekannt, daher dient diese Präsentation in der Regel nur der Erinnerung. Das Kreislaufsystem transportiert die wichtigsten und lebensnotwendigen Substanzen in unserem Körper, darunter Sauerstoff und Nährstoffe. Die einzelnen Komponenten des Systems erfüllen spezifische Funktionen. Das Herz, das Hauptorgan des gesamten Kreislaufsystems, fungiert als Pumpe und befördert ständig Blut durch den Körper. Arterien transportieren das Blut vom Herzen zu allen Geweben. Venen führen das Blut wiederum zum Herzen zurück. Kapillaren ermöglichen den Austausch wichtiger Substanzen wie Sauerstoff mit dem umliegenden Gewebe. Weitere Funktionen des Kreislaufsystems sind der Hormontransport, der Schutz vor Mikroorganismen, die Wärmeregulation und die pH-Wert-Regulierung.

Von der BPC-157-Therapie betroffene Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen heute zu den häufigsten und schwerwiegendsten Krankheiten. Das Problem ist so gravierend, dass die Symptome bei Erkrankungen des Kreislaufsystems bereits auf eine bestehende Erkrankung hinweisen. Die Gesellschaft ist sich dessen nicht ausreichend bewusst und nutzt daher nicht die Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen und präventive Therapien, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Symptome verringern oder sogar beseitigen könnten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten nicht nur bei Menschen mit ungesundem Lebensstil (schlechte Ernährung, Rauchen, Alkoholmissbrauch) oder Bewegungsmangel auf, sondern auch bei solchen, deren Erkrankung genetisch bedingt ist, mit dem Alter (ältere Menschen sind anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen), psychischen Faktoren oder einer gestörten Glukosetoleranz zusammenhängt. Bisher wurden positive Auswirkungen von Lebensstiländerungen auf die Gesundheit beobachtet. Aktuell wird die BPC-157-Peptidtherapie als innovative Methode zur Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Die Wirkung des Peptids auf das Herz-Kreislauf-System wird durch Forschungsergebnisse gestützt, die zeigen, dass die systematische und regelmäßige Anwendung von BPC-157 positive Auswirkungen hat. Einige der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei denen BPC-157 eine therapeutische Wirkung hat, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt (Tabelle 1).
Medizinischer Zustand Ursachen Symptome Behandlung
  Hypertonie arteriell ⋅Zu hoher Natriumkonsum ⋅Übergewicht ⋅Genetik ⋅Kopfschmerzen und Schwindel Kurzatmigkeit ⋅Brustschmerzen ⋅Lebensstiländerung, einschließlich Ernährung ⋅Orale Medikamente ⋅ BPC-157-Therapie
    Atherosklerose ⋅Übergewicht ⋅Arterielle Hypertonie ⋅Diabetes ⋅Stress ⋅Seh- und Gleichgewichtsstörungen ⋅Schwindel ⋅Nierenversagen ⋅Magenschmerzen ⋅Lebensstiländerung ⋅Thrombozytenaggregationshemmer und Antiatherosklerotika ⋅Behandlung durch Operation oder Intervention ⋅ BPC-157-Therapie
  Krampfadern ⋅Erschwerte Durchblutung der Extremität ⋅Herzklappenerkrankung ⋅Langes Stehen ⋅Gefühl müder Beine ⋅Schmerzen und Brennen ⋅Muskelkrämpfe ⋅Schwellung im Beinbereich ⋅Phlebotropika ⋅Chirurgische Behandlung ⋅ BPC-157-Therapie
    Krankheit Koronar ⋅Erhöhter Cholesterinspiegel ⋅Genetik ⋅Arterielle Hypertonie ⋅Hohe CRP-Konzentration ⋅Sitzender Lebensstil ⋅Angina-pectoris-Schmerzen ⋅Flache Atmung ⋅Übelkeit ⋅Schwäche ⋅Schnellerer Herzschlag ⋅Schwitzen ⋅ABS-Behandlung (Aspirin-Betablocker-Statin) ⋅Interventionelle Behandlung ⋅Lebensstiländerung ⋅ BPC-157-Therapie
    Diabetes ⋅Mangel des von den Beta-Zellen der Langerhans-Inseln produzierten Hormons ⋅Genetik ⋅Hohe Blutzuckerwerte ⋅Übermäßiger Durst ⋅Gewichtsverlust ⋅Verminderte Immunität ⋅Sehverschlechterung ⋅Insulinbehandlung ⋅Orale Medikamente ⋅ BPC-157-Therapie
Tabelle 1. Darstellung ausgewählter Herz-Kreislauf-Erkrankungen

BPC-157-Therapie bei ausgewählten Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zusammenhang mit den durchgeführten Studien

1. Arterielle Hypertonie Bluthochdruck zählt zu den schwerwiegendsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird bei immer mehr Menschen diagnostiziert. Er gilt weltweit als häufigste Todesursache, da abnormale Blutdruckwerte letztendlich zu weiteren Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Symptome von Bluthochdruck sind unter anderem Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen. Durch eine gesunde Lebensweise, insbesondere durch Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung, lässt sich die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren. Bei Personen, die keinen Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck haben – beispielsweise aufgrund einer familiären Vorbelastung mit Diabetes oder Nierenerkrankungen oder aufgrund eines höheren Alters –, kann eine Therapie zur Linderung der Symptome eingesetzt werden.

a.BPC-157 Therapie

Die Entdeckung, dass das Peptid BPC-157 gefäßerweiternde Wirkungen aufweist, legt dessen Einsatz in der Behandlung von Bluthochdruck nahe. Die langfristige und regelmäßige Anwendung des Peptids lindert Schmerzsymptome und verbessert die normale Durchblutung (Abb. 2). Die Therapie mit BPC-157 unterstützt zudem den Schutz vor Bluthochdruck und beugt dessen Entstehung sicher und nebenwirkungsfrei vor. Selbst hohe Dosen des Peptids zeigten keine unerwünschten Wirkungen. [caption id="attachment_732" align="aligncenter" width="425"] Abbildung 2. BPC-157-Therapie bei Bluthochdruck[/caption]   b. Durchführung experimenteller Studien Studie 1 Material Die Studie wurde an ausgewachsenen weiblichen Ratten mit einem Gewicht von 250 g bis 300 g durchgeführt. Der Verlauf des Studiums Weibliche Ratten wurden durch Injektion von Natrium-Pentobarbital euthanasiert. Anschließend wurde die Bauchaorta der Ratten isoliert, in 4–5 mm breite Ringe geschnitten und bei 37 °C in einer Lösung aus NaCl, KCl, MgSO₄, NaHCO₃, KH₂PO₄, CaCl₂ und Dextrose gelagert. Plasma-PE und ACh wurden verwendet, um Vasokonstriktion bzw. Vasodilatation auszulösen. Jeder Ring wurde anschließend gespült und die Lösungskonzentration wiederhergestellt. Nach Erreichen der gewünschten Konzentration wurde BPC-157 in spezifischen Dosen von 0,1 bis 100 μg/ml verabreicht. Der Grad der durch das Peptid induzierten Vasodilatation wurde beobachtet. Ergebnisse Abhängig von der verwendeten Konzentration bewirkte BPC-157 eine Vasodilatation in Aortenringen mit intaktem Endothel. Die Vasodilatation lag bei einer BPC-157-Konzentration von 0,1 oder 1 μg/ml zwischen 16,5 ± 5,5 % und 19,5 ± 3,0 %, bei einer Konzentration von 10 μg/ml bei 28,3 ± 3,5 % und bei einer Dosis von 100 μg/ml bei 48,3 ± 3,2 %. Darüber hinaus war die durch BPC-157 hervorgerufene Vasodilatation lang anhaltend und trat rasch ein.   Schlussfolgerungen In geeigneten Konzentrationen bewirkt das Peptid BPC-157 eine gefäßerweiternde Wirkung, die die Kontraktion der glatten Muskulatur in den Wänden der Blutgefäße beinhaltet. Dieser Prozess führt zu einer Erweiterung des Gefäßlumens und einer Senkung des Blutdrucks. Daher kann man mit Sicherheit sagen, dass BPC-157 die Behandlung von Bluthochdruck unterstützt. 2. Thrombose Thrombose ist eine Durchblutungsstörung, die durch die Bildung eines Blutgerinnsels im tiefen Venensystem unterhalb der tiefen Faszie gekennzeichnet ist. Der Begriff umfasst auch Thrombosen in den Iliakal- und Perforansvenen. Zu den Ursachen einer Thrombose zählen Gefäßwandschäden und ein verlangsamter Blutfluss. Bei einer Thrombose sind eine schnelle Diagnose und der umgehende Beginn einer gerinnungshemmenden Therapie entscheidend. Symptome sind unter anderem lokalisierte Schmerzen, Schwellungen des Unterschenkels oder des gesamten Beins, Hautrötungen und das Homans-Zeichen (Schmerzen in der Wade bei Dorsalflexion des Fußes). Die Behandlung einer Thrombose besteht in der schnellstmöglichen Gabe von Antikoagulanzien, um das Gerinnsel aufzulösen und weitere, gefährlichere Komplikationen zu verhindern. Jüngste Forschungsergebnisse belegen die positiven Effekte von BPC-157 in der Behandlung und Prävention von Thrombosen.

a.BPC-157 Therapie

In einem gesunden Kreislaufsystem fließt das Blut ungehindert durch die Venen zum Herzen. Jede Störung des Bluttransportmechanismus führt zu Blutstau in den Venen, Entzündungen und Schädigungen der Gefäßinnenwand, was wiederum die Bildung eines Blutgerinnsels begünstigt und den Blutfluss zum Herzen behindert. Die Symptome dieser Erkrankung lassen sich durch eine Therapie mit dem Peptid BPC-157 lindern, das bekanntermaßen Entzündungen hemmt und den Blutdruck senkt. Durch seine prophylaktische Wirkung beugt BPC-157 Venenstau und -insuffizienz vor und stellt somit einen neuen Wegbereiter in der Behandlung von Thrombosen dar. (Abb. 3) [caption id="attachment_733" align="aligncenter" width="770"] Abbildung 3. BPC-157-Therapie bei thrombotischer Erkrankung[/caption] b. Durchführung experimenteller Studien Studie 2 Material Die Studie wurde an jungen männlichen Albinoratten mit einem Gewicht von etwa 200 g durchgeführt. Der Verlauf des Studiums Ratten wurden mit Thiopental und Diazepam intraperitoneal tief anästhesiert. Die Vena mesenterica superior wurde durch Ligatur vollständig verschlossen. Dies führte zu einer dauerhaften Veränderung des Blutflusses. Im Anschluss an den Eingriff wurde das Peptid BPC-157 in Dosen von 10 µg/kg und 10 ng/kg verabreicht. Die Kontrollgruppe erhielt kein Peptid, sondern Kochsalzlösung. Die Veränderungen wurden anhand von Vasodilatation und Stauung im Myokard und in den Arterien beurteilt. Ein Wert von 1 bedeutet deren Vorhandensein, 0 deren Fehlen. Ergebnisse Die Verabreichung von BPC-157 in beiden Dosierungen führte im Vergleich zur Kontrollgruppe, in der venöse Stauung und Insuffizienz beobachtet wurden, zu normalen Blutgefäßparametern. In der Kontrollgruppe zeigte sich bei den Ratten zudem ein Verschluss der oberen Mesenterialvene, der rasch zu peripheren und zentralen Thrombosen führte. Das größte Thrombus trat in der Pfortader auf, gefolgt von der unteren Hohlvene. Derartige Symptome wurden in den mit dem BPC-157-Peptid behandelten Gruppen nicht beobachtet. (Abbildung 1) [caption id="attachment_734" align="aligncenter" width="447"] Abbildung 1. Vergleich der Wirkungen von BPC-157 mit der Kontrollgruppe[/caption] Schlussfolgerungen Die positiven Effekte der BPC-157-Therapie lindern und beseitigen rasch die Folgen einer Thrombose sowie die Thrombose selbst. Die langfristige und systematische Anwendung des Peptids führt zur vollständigen Beseitigung der Thrombose und ihrer Bestandteile. 3. Hyperkaliämie Hyperkaliämie ist eine Erkrankung, die durch einen stark erhöhten Kaliumspiegel im Blutplasma (über 5,5 mmol/l) gekennzeichnet ist. Je nach Kaliumkonzentration im Blut werden drei Formen der Hyperkaliämie unterschieden. Diese Erkrankung tritt meist in Verbindung mit anderen Risikofaktoren wie Diabetes, Niereninsuffizienz oder der Einnahme bestimmter Medikamente auf. Eine leichte Hyperkaliämie verläuft oft asymptomatisch und wird zufällig entdeckt. Zu den kardialen Symptomen zählen Bradykardie und Herzspasmen. Die Behandlung der Hyperkaliämie umfasst die intravenöse Gabe von Kalzium oder Glukose in Kombination mit Insulin, Beta-Agonisten, Hämodialyse, Schleifendiuretika oder forcierte Diurese. Eine moderne Behandlungsoption ist das Peptid BPC-157.

a.BPC-157 Therapie

Bei der Behandlung einer Hyperkaliämie besteht das Ziel darin, die Ursache des erhöhten Kaliumspiegels im Blut zu beheben und das überschüssige Kalium aus dem Körper zu entfernen. Beide Ursachen können durch eine Therapie mit dem Peptid BPC-157 beseitigt oder gelindert werden (Abb. 4). [caption id="attachment_735" align="aligncenter" width="761"] Abbildung 4. BPC-157-Therapie bei Hyperkaliämie[/caption] b. Durchführung experimenteller Studien Studie 3 Material Für die Studie wurden männliche Albinoratten mit einem Gewicht von 200 g bis 250 g verwendet. Der Verlauf des Studiums Die Ratten wurden mit Thiopental und Diazepam tief anästhesiert. Um eine schwere Hyperkaliämie auszulösen, erhielten alle Ratten eine hohe Dosis Kaliumchloridlösung intraperitoneal. BPC-157 wurde 30 Minuten vor der Kaliumchloridlösung in einer Dosis von 10 ng/kg bzw. 10 μg/kg i.p. verabreicht. Die Kontrollgruppe erhielt anstelle des Peptids Kochsalzlösung. Ergebnisse Die Wirkung von BPC-157 in beiden Dosierungen, sowohl vor als auch nach der Kaliumgabe, stoppte den Verlauf der Hyperkaliämie. Ratten, denen das Peptid nicht verabreicht wurde, starben aufgrund eines extrem hohen Kaliumspiegels im Blut. Die Wirkung des Peptids BPC-157 war lang anhaltend und persistierend, ohne Kaliumspitzen zu verursachen. [caption id="attachment_736" align="aligncenter" width="575"] Diagramm 2. Vergleich der Wirksamkeit der BPC-157-Therapie mit anderen Substanzen und der Kontrollgruppe im Falle einer Hyperkaliämie[/caption]   Schlussfolgerungen Die Studie belegte das volle Potenzial des Peptids BPC-157 zur Bekämpfung übermäßig hoher Kaliumspiegel im Blutplasma. Die Wirkung des Peptids ist bei intragastrischer und intraperitonealer Verabreichung identisch, was auf ein breites Wirkungsspektrum hinweist. Darüber hinaus wurde das Peptid BPC-157 bereits in Fällen von tödlicher, akuter Hyperkaliämie eingesetzt.

Kardioprotektive Wirkung von BPC-157 im Zusammenhang mit den durchgeführten Studien

Das Konzept des Herzschutzes Kardioprotektion bezeichnet Maßnahmen, die darauf abzielen, die schädlichen Auswirkungen verschiedener Faktoren auf das Herz und seine Funktionen zu verhindern, einzuschränken oder zu beseitigen. Zu den bisher eingesetzten kardioprotektiven Medikamenten zählen ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), Statine, Thrombozytenaggregationshemmer und Betablocker. Eine innovative Methode mit primär präventiver Wirkung, die jedoch die Fähigkeit zur Behandlung von Herzfunktionsstörungen nicht beeinträchtigt, ist die BPC-157-Peptidtherapie.

a.BPC-157 Therapie

Eine der Störungen, die die ordnungsgemäße Funktion des Herzens beeinträchtigen, ist die Bradykardie. Sie ist definiert als ein Zustand, bei dem sich das Herz langsamer zusammenzieht als normal, wodurch sich seine Herzfrequenz verlangsamt. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Epilepsie mit Herzerkrankungen in Zusammenhang stehen könnte. Ventrikuläre Arrhythmien oder Reizleitungsstörungen weisen ähnliche Symptome wie Epilepsie auf, wobei die Störung selbst rhythmische Epilepsie auslöst, bei der Bradykardie auftritt. Die in dieser Studie beobachteten epileptischen Effekte unterstreichen daher die positiven Auswirkungen des Peptids BPC-157 auf pathologische Phänomene wie Bradykardie. Bradykardie tritt häufig bei Leistungssportlern auf, kann aber auch bei Schilddrüsenunterfunktion oder als Nebenwirkung von Medikamenten vorkommen. Die Therapie mit dem Peptid BPC-157 schafft nicht nur eine schützende und präventive Barriere zum Schutz des Herzens und zur Verbesserung seiner Funktion, sondern reduziert auch unerwünschte Prozesse im Zusammenhang mit Herzerkrankungen.   b. Durchführung experimenteller Studien Studie 4 Material Die Studie wurde an männlichen Albinoratten mit einem Gewicht von 200 g bis 300 g durchgeführt. Der Verlauf des Studiums Epileptische Anfälle mit Bradykardie wurden durch die Gabe von Lidocain in einer Dosis von 80 mg/kg ausgelöst. BPC-157 wurde in einer Dosis von 10 μg/kg unmittelbar nach der Lidocain-Gabe verabreicht, während die Kontrollgruppe Kochsalzlösung erhielt. Die Auswertung umfasste die Zeit (in Minuten) vom Beginn bis zum Ende der Anfälle. Die Studie wurde bei einer Temperatur von 20–24 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 40–70 % durchgeführt. Ergebnisse Bradykardie in Verbindung mit Krampfanfällen ermöglichte es uns, die Wirkung des Peptids in diesem Krankheitsbild zu untersuchen. Die Gabe von BPC-157 in einer Dosis von 10 μg/kg oder 10 μg/kg nach Lidocain reduzierte die Bradykardie innerhalb weniger Minuten. Die gleichzeitige Gabe des BPC-157-Peptids mit Lidocain verhinderte die Entwicklung einer Bradykardie. Schlussfolgerungen BPC-157 wirkt sowohl schützend als auch abschirmend auf das Herz, sowohl gegen potenzielle Herzerkrankungen als auch während deren Auftreten. Es reduziert und lindert die Symptome von Bradykardie und anderen Erkrankungen, die das Herz beeinträchtigen können, welches für die einwandfreie Funktion des gesamten Herz-Kreislauf-Systems und des Körpers unerlässlich ist.

Zusammenfassung

Die einwandfreie Funktion des Kreislaufsystems ist essenziell für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers und somit für das Leben selbst. Das Wirkungsspektrum des Peptids BPC-157, das Schutz, Prävention und Linderung von Symptomen umfasst, macht es zu einem vielversprechenden Ansatz in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die systematische Anwendung des Peptids trägt zur Erhaltung der einwandfreien Funktion des Kreislaufsystems und damit zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Die vorliegenden Studien zeigen zudem, dass intraperitoneal und oral verabreichtes BPC-157 das gleiche Wirkungsprofil aufweist. Die Wirkung des Peptids setzt schnell ein und hält an. Daher kann das Peptid BPC-157 in seiner stabilen Salzform sicher und wirksam bei allen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Bibliographie 1. Ming-Jer H, Cheng-Hung L, Ho-Yen C, Gwo-Jyh C, Hsiu-Yun H, Yuling L, Jong P. Modulatorische Effekte von BPC 157 auf den Vasomotortonus und die Aktivierung des Src-Caveolin-1-endothelialen Stickstoffmonoxid-Synthase-Signalwegs . 2020; 10: 17078; DOI:10.1038/s41598-020-74022-y 2. Lozic, M., Stambolija, V., Krezic, I., Dugandzic, A., Zivanovic-Posilovic, G., Gojkovic, S., Kovacevic, J., Vrdoljak, L., Mirkovic, I. In Bezug auf das NO-System wirkt das stabile Pentadecapeptid BPC 157 den durch Lidocain induzierten Nebenwirkungen bei Ratten und der Depolarisation in vitro entgegen . 2020; 2020: 6805354; DOI:10.1155/2020/6805354 3. Knezevic, M., Gojkovic, S., Krezic, I., Zizek, H., Vranes, H., Malekinusic, D. Komplexes Syndrom des kompletten Verschlusses des Endes der Vena mesenterica superior, behandelt mit dem stabilen gastrischen Pentadecapeptid BPC 157 bei Ratten . 2021; 9(8): 1029. DOI: 10.3390/biomedicines9081029 4. Barisic, Ivan; Balenovic, Diana; Klicek, Robert; Radic, Bozo; Nikitovic, Bojana; Drmic, Domagoj; Udovicic, Mario; Strinic, Dean; Bardak, Darija; Berkopic, Lidija; Djuzel, Viktor; Sever, Marko; Cvjetko, Ivan; Romic, Zeljko; Sindic, Alexandra; Bencic, Martina Lovric; Seiwerth, Sven; Sikiric, Predrag (2013). Mortale Hyperkaliämie-Störungen bei Ratten stehen im Zusammenhang mit dem NO-System. Die lebensrettende Wirkung des Pentadecapeptids BPC 157. Regulatory Peptides, 181(), 50–66. doi:10.1016/j.regpep.2012.12.007

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